Gedenken abschaffen – Lesung mit dem Autor*innenkollektiv Dissonanz

Gedenken abschaffen – Kritik am Diskurs zur Bombardierung Dresdens 1945. – Lesung mit dem Autor*innenkollektiv Dissonanz

Dresden, imaginiert als die schöne, unschuldige Kunst- und Kulturstadt, ist das deutsche Opfernarrativ schlechthin – unnötig bombardiert, kurz vor Ende des Krieges mit »Hunderttausenden Toten«. Die alliierten Luftangriffe vom 13. bis 15. Februar 1945 bilden einen festen Bezugspunkt der Erinnerung und des Gedenkens in Dresden. Durch die Jahrzehnte war die Stadt Kulminationspunkt und Ausdruck jeweils aktueller Geschichtspolitik. Sie präsentiert sich als Symbol für Frieden und Versöhnung und inzwischen sogar für wahrhaftiges Erinnern gegen geschichtsrevisionistische Nazis.     Nicht zuletzt aufgrund des jährlichen Naziaufmarsches werden nun Mythen hinterfragt, Fakten erforscht und die nationalsozialistische Geschichte Dresdens benannt. Aber reicht das? Muss nicht vielmehr das Gedenken selbst abgeschafft werden?

Dieser Band sagt: Ja, aber mal wirklich!

Zusammen mit dem Autor*innenkollektiv Dissonanz und der Gruppe What laden wir euch am 11. Februar 2019, um 19 Uhr,  in das Hörsaalzentrum der TU Dresden ein. Der genaue Raum wird noch bekannt gegeben – der Eintritt ist natürlich frei.

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