Auf geht’s, ab geht’s, Antifa in die Lausitz!
Am Samstag, den 30. November, geht es mit Ende Gelände ungehorsam in die Lausitz, und wer sich immer noch fragt: „Was haben Antifa und der Kampf gegen die Klimakatastrophe gemein?“ Hier kommt eine Antwort:
Die „Fanszene Cottbus“ ruft öffentlich dazu auf, Ende Gelände am 30. November zu „zerschlagen“. Große Teile der aktiven Fans des FC Energie Cottbus sind – kurz und knapp gesagt – militante (Neo-)Nazis. Immer wieder kam es vor, während und nach Spielen des FC Energie Cottbus zu antisemitischen, rassistischen, antiromaistischen,… Äußerungen und Gewalt. Federführend ist die formal 2017 aufgelöste Gruppierung “Inferno Cottbus”, welche nicht nur mit anderen rechten Fanszenen, wie zum Beispiel den “NS-Boys” aus Chemnitz und “Scenario Lok Leipzig” vernetzt ist. Zudem bildet die “Fanszene Cottbus” eine gefährliche Mischszene aus organisierter Kriminalität, Kampfsport(-Events) sowie Musik- und Klamottenvertrieb.
Auch Toni Schneider, AfD-Stadtrat in Hoyerswerda und Kader der “Identitären Bewegung”, ruft für den 29.11. um 16 Uhr zu einer Kundgebung am Kraftwerk “Schwarze Pumpe” auf, bei der er ein Zeichen gegen die “Horden” der Klimabewegung setzen will.
Bereits im Mai 2016 kam es in der Lausitz zu Bedrohungen und einer Vielzahl gewalttätiger Angriffe durch Rechte auf Ende-Gelände-Aktivistinnen. Sowohl die Mahnwachen als auch die Blockadepunkte wurden bedroht und mit Pyrotechnik beworfen. So zogen Teilnehmerinnen einer “bürgerlichen” Pro-Kohledemo nach deren Ende zu einem Polizeikessel und bewarfen die darin sitzenden Aktivistinnen mit Böllern. Auch kam es immer wieder zu Versuchen, Autos von Aktivistinnen von der Straße abzudrängen.
An alle Antifaschist*innen, die bisher noch nicht vorhatten, am Samstag, den 30. November, in die Lausitz zu fahren:
Zeigt euch solidarisch und schließt euch den organisierten Anreisen aus ganz Deutschland an! Auch aus Berlin, Leipzig und Dresden wird es Busse geben. Kontaktiert die Ende-Gelände-Ortsgruppen und beteiligt euch an den Aktionsplena am Freitag vorab!
Den antifaschistischen Selbstschutz organisieren – Antifa for Future!