Sponti wegen vermutlich rassistischen Brandanschlages in Hamburg mit 3 Toten
Wie kürzlich bekannt geworden ist, handelte es sich bei dem Brand in Hamburg um Brandstiftung in einem Haus für Geflüchtete … Bei dem Brand am Mittwochabend waren eine 33-Jährige aus Pakistan und ihre beiden Söhne, sechs und sieben Jahre alt, gestorben. Mehr als 25 Bewohner_innen wurden verletzt, 15 von ihnen kamen in Krankenhäuser. Die Feuerwehr sprach von einem der schlimmsten Brände seit Jahren in Hamburg.
Anschläge und Angriffe auf Unterkünfte von Geflüchteten und sie selbst, so z.B. in Hellersdorf sind keine Seltenheit und bedürfen einer sofortigen Antwort. Insbesondere in Zeiten massiver rassistisch motivierter Hetze und Stimmungs- sowie Panikmache und Mobilisierung gegen Geflüchtete auf vielen Ebenen, ist Solidarität notwendig. Die Brandanschläge gegen Geflüchtete Anfang der 90er Jahre, die über 180 bekannten rechten und rassistischen Morde seit 1990 sowie die Morde der NSU einschließlich der Verstrickungen behördlich und politisch Verantwortlicher mahnen uns zu einer erhöhten Achtsamkeit und zeitnaher Reaktion, um dem Manifestieren und Schüren rassistischer Vorurteile und Klischees entgegentreten zu können. Egal wann und wo! Wir fordern eine transparente und nachvollziehbare Aufklärung, nicht nur zu diesem Mord!
Um unserer Trauer und unseren Wut Ausdruck zu verleihen, möchten wir deswegen am Samstag, den 08.02.2014 um 15 Uhr zur Spontandemonstation aufrufen! Treff ist der Dresdner Hauptbahnhof/Wienerplatz.
Wir bitten alle Teilnehmer_innen, sich den Umständen entsprechend zu verhalten und auf Proll- und Mackergehabe zu verzichten! Trotz alledem, möchten wir eine laute und kraftvolle Demonstration auf die Straße tragen.
Redebeiträge und andere inhaltliche Beiträge sind herzlich willkommen!
Sagt’s weiter und bringt die Bezugsgruppe mit!