Wahlkampfstand der AfD in Dresden eingekesselt!
Am frühen Nachmittag des 20. Januar 2019 kesselten rund 10 Aktivist*innen den Wahlkampfstand der AfD ein, welcher am Haupteingang des Bahnhof Neustadt in Dresden aufgebaut war. Spontan und mit Transparenten aber ohne Kanthölzer bewaffnet, umzingelten engagierte Menschen den Stand und schirmten diesen über 2 Stunden mit mehreren Transparenten komplett ab.
Im weiteren Verlauf war es den beiden Stadtratskandidaten der AfD (Heiko Müller und Martin Plötze) sowie einem weiteren Erfüllungsgehilfen (Daniel Zabel) eines neuen Faschismus nahezu unmöglich ihre menschenverachtende Hetze in die Welt zu tragen. Passant*innen beobachteten das Treiben und solidarisierten sich teilweise mit den Aktivist*innen, woraufhin der Protest auf rund 20 Personen anwuchs. Auch die drei AfDler arbeiteten sich nun komplett am Gegenprotest ab, versuchten ihren Rassismus zu relativieren und erzählten anderen Blödsinn. Ihr eigentliches Ziel, nämlich mit Passant*innen ins Gespräch zu kommen um Wahlkampf zu betreiben, konnte die AfD somit nicht erreichen.
Die hinzugekommene Polizei drängte auf das Anzeigen einer Versammlung und forderte die Aktivist*innen auf ihre Personalien abzugeben. Letzteres konnte schlussendlich abgewendet werden. Dennoch fotografierten die Uniformierten massiv den Protest und dessen Transparente ab. Auch schien die AfD ihren Stand nicht angemeldet zu haben.Nach knapp 3 Stunden beendeten die Aktivist*innen die Aktion. Auch die 3 Knallköpfe der AfD räumten kurze Zeit später das Feld.
Wir danken allen solidarischen Menschen die sich sowohl gegen die AfD spontan formierten, als auch jenen Passant*innen, die uns mit Essen und Getränken versorgt haben. Vielen Dank!
Wer schweigt, stimmt zu – lasst Rassist*innen nicht in Ruh’! Für ein antifaschistisches Jahr!
P.S. Solche Wahlkampfstände werden in Sachsen nun öfter zu finden sein. Es braucht nicht viel um sie mit wenig Mitteln zu sabotieren und die AfD in ihrem menschenverachtenden Wahlkampf zu behindern. Seid kreativ, seid entschlossen und vor allem: seid da wenn es die AfD ist. Macht ihnen den Wahlkampf so schwer wie möglich.